TuS Leichtathleten feiern Jubiläum
60 Jahre sind eine beträchtliche Zeitspanne. Das dachten auch die Leichtathleten des TuS Neureut, als sie den Gedanken fassten, das 60jährige Bestehen der Abteilung mit einer Feier im Vereinsheim zu begehen. Die Idee dabei war, diese Jahrzehnte durch eine Begegnung der Aktiven und Trainer der Gründerjahre mit den Trainern der heutigen Nachwuchsgeneration zu überspannen. Die Besonderheit dabei ist, dass von Beginn an ehemalige Aktive sich als Trainer dem Verein zur Verfügung gestellt haben.
Das hob auch Ulrike Gabrys, die Vorsitzende des TuS Neureut, in ihrer kurzen Ansprache hervor. Während viele Vereine und Abteilungen unter Trainermangel litten, könnten die Leichtathleten auf eine kontinuierliche Entwicklung seit Bestehen der Abteilung zurückblicken. Bis heute, und das machten die anwesenden Jugend- und Aktiventrainer/innen deutlich, rekrutiere die Abteilung ihre Übungsleiter vorwiegend intern.
Darauf ist auch Karlheinz Klotz, langjähriger Abteilungsleiter stolz. Das von dem Gründer der Abteilung Karl Anstett 1964 gesetzte Pflänzchen hat sich zu einem veritalen Baum mit kräftigen Wurzeln und reichem Blattwerk entwickelt, der sich bis heute regional, national und international sehen lassen kann.
Einen Überblick über diese 6 Jahrzehnte gab danach eine von Gerhard Brennenstuhl und Wolfgang Crocoll moderierte Präsentation. Die Bilder ließen die Anfänge noch in der alten Turnhalle und auf dem Waldsportplatz Revue passieren gefolgt von den ersten großen Erfolgen beim Hardtpokal und bei regionalen Meisterschaften. Parallel dazu kursierte unter den „Alten“ das kleine Büchlein, in dem Karl Anstett penibel die Leistungen der Aktiven bei jedem Wettkampf notiert hatte. Da wurde manche Erinnerung wach, als man erfreuliche oder weniger gute Leistungen blau auf weiß lesen konnte. Höhepunkte dieser ersten Dekade war natürlich der Doppelsieg von Karlheinz Klotz über 100m und 200m bei den Deutschen Meisterschaften 1971 und die Bronzemedaille mit der deutschen 4x100m-Staffel bei den Olympischen Spielen 1972 in München.
Im zweiten Teil der Präsentation kam dann die junge Generation in den Blick. Einige anwesende Übungsleiter/innen waren überrascht, als sie sich als jugendliche Sportler auf den gezeigten Bildern erkannten. Darüber hinaus gibt es im Trainerbereich einige Beispiele, wie sich Ehepaare durch die Tätigkeit beim TuS gefunden haben. Man kann sich vorstellen, dass sich dies auch positiv auf die Motivation auswirkt und mit eine Erklärung für den außerordentlichen Erfolg der von Ihnen und den weiteren Trainern/innen betreuten Athleten ist.
Diese Verdienste unterstreicht die von Diana Giesen und Sina Spancken vorgelegte Liste mit den Erfolgen ihrer Athlet/innen. Nur die Platzierungen auf nationaler und internationaler Ebene umfassen zwei DIN A 4-Seiten. Sie sind verbunden mit den Namen Kristin Tuxford, Maike Anstett, Marius Elflein, Tim Anstett, Mara Fürniß, Elias Hildebrand und David Martinocic. Diana betreut dazu noch eine inklusive Gruppe, die mit Parasportlerin Desideria Nigro im vergangenen Jahr Zuwachs bekommen hat.
Wie man sieht, braucht man sich beim TuS Neureut um die Zukunft der Leichtathletikabteilung keine Sorgen machen. Mal sehen, was uns beim 75jährigen Jubiläum in 15 Jahren erwartet.
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